Ursachen für Mundgeruch

Juli 21, 2014 | Wissenswertes | No Comments

Mundgeruch ist für niemanden angenehm. Zu unterscheiden ist zwischen sporadischem Mundgeruch, der etwa nach dem Genuss von Zwiebeln, Knoblauch, Alkohol oder dem Rauchen einer Zigarette auftritt. Dieser ist harmlos und hat den Vorteil, nach kurzer Zeit zu verschwinden. Gravierender ist dagegen chronischer Mundgeruch, unter dem immerhin rund ein Viertel der Bevölkerung leidet. Oft, ohne es zu merken.

Wie umgehen mit Mundgeruch?

Mundgeruch ist eine sehr private Angelegenheit. Viele Menschen scheuen sich daher, den Urheber darauf aufmerksam zu machen. Dabei ist es hilfreich, den Betroffenen taktvoll auf sein Problem aufmerksam zu machen. Sollten Sie selbst den Verdacht haben, unter schlechtem Atem zu leiden, scheuen Sie sich nicht, Freunde oder Familie zu fragen oder gegebenenfalls auch Ihren Zahnarzt. In den meisten Fällen kann er Ihnen dann auch gezielt helfen, denn die häufigste Ursache für schlechten Atem sind Zahnkaries oder entzündetes Zahnfleisch.

Der erste Weg führt zum Zahnarzt

In den meisten Fällen ist unbehandelte Karies der Grund für Mundgeruch. Auch entzündetes Zahnfleisch kann unangenehme Gerüche verursachen. Problemverursacher können auch Hohlräume im Gebiss sein, in denen sich Speisereste sammeln, die dann von Bakterien zersetzt werden. All diese Ursachen kann der Zahnarzt nachhaltig beseitigen. Sollte seine Untersuchung ergebnislos verlaufen, empfiehlt sich ein Gang zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Der nimmt Nase, Nasennebenhöhlen und Rachen unter die Lupe. Gegebenenfalls wird dieser Sie weiter zum Internisten überweisen, wenn der Verdacht aufkommt, dass die Fehlfunktion des Magen Darm-Traktes für den üblen Geruch verantwortlich ist.

Nahrungsmittel als Übeltäter

Nicht selten ist eine unausgewogene Mundflora Ursache für schlechten Atem. In diesem Fall überwiegt die Zahl der anaeroben (ohne Sauerstoff lebenden) Bakterien, die im Mundraum siedeln. Sie leben auf dem hinteren Teil der Zunge, in Zahnzwischenräumen oder in Zahnfleischtaschen. Sie ernähren sich von Nahrungsresten und produzieren dabei Schwefelverbindungen und andere übelriechende Gase. Diese Gase entstehen überwiegend beim Abbau von Eiweiß. Deshalb gilt: je mehr Eiweißprodukte wie Milch, Eier und Fleisch Sie verzehren, desto höher die Gefahr von schlechtem Atem. Manchmal gerät der gesamte Verdauungstrakt durcheinander, wenn z.B. bestimmte Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegen. So kann eine Laktoseintoleranz zu Mundgeruch führen.

Krankheiten, die Mundgeruch verursachen

In wenigen Fällen können auch bestimmte Krankheiten für schlechten Atem verantwortlich sein. Hierzu zählen chronische Nasennebenhöhlenentzündung oder eine Mandelentzündung, bei denen sich geruchsbildende Bakterien im vermehren. Bei chronischer Magenschleimhautentzündung kann der Atem sauer riechen.

Der Weg zu frischem Atem

Gründliche Mundhygiene entzieht den entzieht den Bakterien die Lebensgrundlage. Daher sollte auch gründlich zwischen den Zähnen gereinigt werden. Auch die Zunge sollte in die Mundhygiene einbezogen werden. Nach Rücksprache mit dem Zahnarzt kann es sinnvoll sein, eine desinfizierende Mundspüllösung zu verwenden, um erneutes das Bakterienwachstum zu verhindern.

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