Im Hinblick auf Zahnersatz beschränken sich die Leistungen auf eine Standardversorgung. Ästhetisch attraktive Zähne sind für uns jedoch immer wichtiger und mit vielen Maßnahmen jenseits des Standardkatalogs kann der Zahnarzt zum langfristigen Erhalt gesunder Zähne beigetragen. Daher ist es durchaus sinnvoll, die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen durch die Zusatzleistungen eines privaten Versicherers zu ergänzen. Beim Abschluss gilt es vor allem, die Leistungen auf die individuellen Erfordernisse Ihres Gebisses abzustimmen. Hierfür bieten Krankenkassen verschieden starke Leistungspakete an.
Plant man evtl. eine Regulierung, sollten Kieferorthopädische Behandlungen im Erwachsenenalter inbegriffen sein. Wer einen toten Zahn besitzt, sollte damit rechnen, diesen später durch eine Brücke oder ein Implantat ersetzen zu müssen. Neben individuellen Besonderheiten, die Sie benötigen, sollte eine gute Zahnzusatzversicherung jedoch gewisse Standardleistungen erfüllen.
Mindeststandards einer Zahnzusatzversicherung
Hierzu gehört in jedem Fall die Versorgung mit Inlays aus Gold oder Keramik sowie keramische Verblendungen von Brücken und Kronen. Neben den Kosten für Zahnersatz und Implantate sollten auch jene für Zahnbehandlung übernommen werden. Wichtig ist zu beachten, dass bei Zahnersatz kaum eine komplette Übernahme der Kosten zu erwarten ist. Zwischen 10 und 15 Prozent der entstandenen Kosten müssen in der Regel immer vom Versicherten selbst getragen werden. Je nach Tarif liegt dieser Betrag auch darunter, eine mindestens 50%ige Kostenerstattung sollte es jedoch schon sein. Achten Sie auch auf das „Kleingedruckte.“ Im Leistungskatalog für die Versorgung mit Implantaten sollte auch der Aufbau von Knochen enthalten sein.
Wichtig ist weiterhin die Übernahme von Kosten für die jährliche Zahnreinigung sowie die Behandlung von Parodontitis und deren möglicher Folgen.
Was die Zusatzversicherung nicht abdeckt.
Selbst gute Zusatzversicherungen halten jedoch auch gewisse Standards ein, um sich vor allzu hohen Kosten zu schützen. Dazu gehören in der Regel folgende Kriterien:
• Kein Ersatz für Zähne, die zur Zeit des Versicherungsabschlusses fehlen
• Kein Ersatz für Kosten, die durch bereits laufende Behandlungen entstehen oder für Schäden, die zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses diagnostiziert wurden.
• Einhaltung von Wartezeiten und eine sogenannte Zahnstaffel
Dennoch lohnt es sich in vielen Fällen, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, vor allem, um im hohen Alter, wenn umfangeichen Zahnbehandlungen notwendig sind, auf der sicheren Seite zu sein. Grundsätzlich kann jeder eine Zahnzusatzversicherung abschließen, ist der Gebisszustand jedoch so schlecht, dass bereits jetzt hohe Kosten zu erwarten sind, kann eine Versicherung auch ablehnen. Ihre Angaben zum Zustand des Gebisses sollten jedoch in jedem Fall korrekt sein, da sonst später keine Erstattung erfolgt.