Zahnschmuck – Ein Trend auf Kosten der Zähne?

Mai 15, 2014 | Zahnkosmetik | No Comments

Die Zähne sind inzwischen im Rahmen des individuellen Erscheinungsbildes zum wichtigen Hingucker geworden. Für die einen müssen sie möglichst makellos und weiß sein, die einen möchten mit Zahnschmuck die Aufmerksamkeit auf diesen Bereich lenken. Prinzipiell ist gegen Zahnschmuck, wenn er sachgemäß vom Zahnarzt eingesetzt wird, nichts einzuwenden. Um Schäden an gesunden Zähnen zu vermeiden, müssen allerdings einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden.

Welche Arten von Zahnschmuck werden angeboten, was sind die möglichen Risiken?

Hier sind zunächst Schmucksteine zu nennen. Diese werden auf dem Zahn verklebt, wobei der Zahn möglicherweise geringfügig angeraut wird. Sogenannte Grills, die Anfang der 80er Jahre von Hip-Hop-Künstlern eingeführt wurden, werden über einen oder mehrere Zähne im Frontbereich gesetzt. Dabei handelt es sich um Metallverblendungen, die den Eindruck wecken, einen Gold- oder Stahlzahn zu tragen. Grills sind entweder als herausnehmbarer Zahnschmuck erhältlich, der auf die Schneidezähne geschoben wird, und sich wieder leicht herausnehmen lässt. Es ist jedoch auch möglich, den Zahnschmuck fest auf dem Zahnschmelz zu „verkleben“. Hiermit ist dieser Schmuck permanent. Wichtig ist jedoch zu berücksichtigen, dass es durch das Anschleifen der Zähne zu Schmerzen oder Verfärbungen kommen kann. Außerdem können durch den Zahnschmuck auch angrenzende Zähne geschädigt werden. Außerdem kann Zahnschmuck, insbesondere wenn er aus Metall gefertigt ist, zu Allergien führen.

Mundpflege und Zahnschmuck – was muss ich beachten?

Vor allem bei festsitzendem Zahnschmuck entstehen leicht Nischen, in denen sich Speisereste ablagern, so dass Bakterien hier bevorzugt nisten. Hier ist es essentiell, auf eine sorgfältige Mundpflege zu achten. Täglich zweimal Putzen sollte genauso die Regel sein wie der Einsatz von Zahnseide und antibakterieller Zahnpasta. Hiermit wird nicht nur Karies wirksam vorgebeugt. Um die Klebestellen herum können auch Entzündungen des Zahnfleischansatzes entstehen. Daher ist auch das regelmäßige Spülen mit Mundwasser ratsam. Herausnehmbarer Zahnschmuck sollte vor den Mahlzeiten und bei der Zahnpflege stets herausgenommen und vor dem Einsetzen ebenfalls gereinigt werden. Entweder mit der Zahnbürste oder einem Reiniger für Zahnspangen.

Zahnschmuck – mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Die billigsten Zahnschmuckmodelle kosten unter 15 Euro, aufwändigere Versionen aus Gold, Silber oder mit Edelsteinbesatz können allerdings auch mehrere Tausend Euro kosten. Zusätzlich ist mit den Kosten für das Einsetzen zu rechnen. Je nach Aufwand berechnet der Zahnarzt für die Eingliederung von Zahnschmuck zwischen 40,- € und 80,- € pro Schmuckstück und Zahn.

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