Nicht jeder besitzt von Natur aus weiße Zähne. Auch der Genuss von Kaffee und Rotwein hinterlässt mit der Zeit seine Spuren. Zähne mit wurzelbehandeltem Zahn können sich im Laufe der Zeit grau verfärben. Ein Bleaching kann hier helfen, die Zähne wieder aufzuhellen. Das wachsende Angebot von Möglichkeiten führt dazu, dass sich immer mehr Menschen den Wunsch nach strahlend weißen Zähnen erfüllen wollen.
Bleaching beim Zahnarzt
Beim Zahnarzt gehört das Bleachen inzwischen mit zum Standardangebot. Beim Bleaching in der Praxis gibt der Zahnarzt ein konzentriertes Aufhellungsmittel direkt auf den Zahn und aktiviert dieses mit Licht oder Soft-Laser. Hier reicht meist eine Sitzung für das Wunschergebnis. In manchen Fällen wird der Zahnarzt auch eine mit Bleichmittel beschichtete Kunststoffschiene einsetzen, die nach ca. einer Stunde wieder entfernt wird. Hier sind zwei- bis dreimalige Wiederholungen notwendig. Beim sogenannten Home Bleaching erhalten Sie vom Zahnarzt eine Schiene und ein Gel für die Anwendung zu Hause. Dort wird die Schiene mit Bleichgel befüllt und eine bestimmte Zeit lang getragen.
Bleaching zu Hause
Drogerien und Apotheken bieten inzwischen auch Produkte für das Bleaching in Eigenregie. Diese Produkte enthalten ebenfalls das bleichende Wasserstoffperoxyd, aber in wesentlich geringerer Konzentration als beim Zahnarzt. Insofern ist hier die Wirksamkeit fraglich. Weißere Zähne versprechen auch aufhellende Zahncremes. Diese sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Die darin enthaltenen scharfen Putzkörper rauen den Zahnschmelz auf. Das Problem: Die Zähne verfärben sich umso schneller.
Risiken des Bleaching
Unter Aufsicht eines erfahrenen Zahnarztes ist das Blechen der Zähne relativ risikoarm. Dennoch sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Kommt das Bleichmittel mit dem Zahnfleisch in Kontakt, können schwere Reizungen auftreten. Außerdem ist zu beachten, dass Füllungen und Kronen nicht metgebleicht werden, so kann ein Bleaching unter Umständen eine aufwändige Zahnsanierung nach sich ziehen. Nach einem Bleaching können die Zähne und vor allem Zahnhälse sehr schmerzempfindlich sein, dies klingt aber in der Regel nach wenigen Tagen ab. Im Falle einer unbehandelten, tiefen Karies kann durch das Bleichmittel der Zahnnerv in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die wichtigster Gefahrenquelle beim Bleaching: An den Zähnen können Veränderungen der Schmelzoberfläche in Form von Entmineralisierungen auftreten. Neueste Studien haben gezeigt, dass durch den Einsatz von bestimmten Bleichmitteln der Zahnschmelz an Härte verliert. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt eingehend beraten und aufklären. Nach Abschluss der Behandlung sollte unbedingt eine Härtung des aufgehellten Zahnschmelzes mit Fluoriden erfolgen. Generell sollte ein Bleaching-Mittel nicht öfter als zweimal im Jahr angewendet werden. Sprechen Sie sich auch hierfür mit Ihrem Zahnarzt ab.